Mittwoch, 27. April 2016

Mikojan-Gurewitsch MiG-17 Fresco - Bilek 1:72

Die Mikojan-Gurewitsch MiG-17 (russisch Микоян-Гуревич МиГ-17, NATO-Codename: Fresco) war ein einstrahliges Kampfflugzeug der Zeit des Kalten Krieges aus sowjetischer Produktion. Hersteller war Mikojan-Gurewitsch.
In der Grundausführung war die MiG-17 ein einsitziger Mitteldecker, der über ein einziehbares Fahrwerk und eine Druckkabine verfügte. Die Maschine beruhte auf den Erkenntnissen, die mit der MiG-15 gesammelt worden waren. Das Kampfflugzeug wurde in mehreren Varianten in Großserie hergestellt und in einer Reihe weiterer Staaten in Lizenz gefertigt. Nachfolger war die MiG-19.

Ab Mitte der 1950er-Jahre hatten die Einsatzversionen der MiG-17 und MiG-17F die MiG-15 bei den sowjetischen Luftstreitkräften ersetzt. Bei den Luftverteidigungsstreitkräften (PWO) wurden die MiG-17P und MiG-17PF bis etwa 1960 die Standardabfangjäger. 1955 etwa waren 2.150 Maschinen nur bei der sovietischen Luftwaffe im Einsatz. Ab 1954 wurden auch auf sowjetischen Basen im Ausland MiG-17 stationiert. In der DDR waren von 1956 bis 1967 MiG-17 stationiert, bis sie von Suchoi Su-7 abgelöst wurden.

Seit dem Beginn des Kalten Krieges führten die USA über dem Territorium der UdSSR regelmäßig Spionageflüge durch. Mit der MiG-17 war es möglich, diese Einflüge in einem gewissen Maße zu unterbinden, allerdings wurden aufgrund der langsamen Befehlsübermittlung die eindringenden Flugzeuge nur selten abgefangen.

Am 9. Mai 1954 traf eine MiG-17PF auf eine Boeing RB-47E in der Nähe von Archangelsk, die RB-47 konnte jedoch beschädigt entkommen. Am 4. September 1954 wurde bei Nachodka eine Lockheed P2V-5 abgeschossen.

Beständig kam es auch zu Einsätzen der MiG-17 gegen driftende Aufklärungsballons, die jedoch nur gelegentlich abgeschossen werden konnten.

Ab 1956 war die MiG-17 mit dem Erscheinen der Lockheed U-2 nicht mehr in der Lage, die Eindringlinge abzufangen. Einem ersten Einsatzbericht über ein Flugzeug, das über 20.000 Meter hoch in der Nähe von Moskau gesichtet worden war, wurde zunächst kein Glauben geschenkt, da es auch nicht auf dem Radar bemerkt worden war. Kurz darauf wurde bei einem weiteren Einsatz jedoch von verschiedener Seite die Leistungsfähigkeit der U-2 bestätigt. Wiederholt versuchten MiG-17 diesen Flugzeugtyp abzufangen, jedoch stets ohne Erfolg. Die Luftabwehr ruhte daraufhin mehr und mehr auf den Schultern der Boden-Luft-Raketen.

Am 27. Juni 1958 fingen zwei MiG-17 südlich von Jerewan eine Fairchild C-119 ab, deren Besatzung unverletzt gefangen genommen werden konnte, obwohl das Flugzeug abstürzte und ausbrannte. Die Besatzung wurde am 7. Juli US-Vertretern übergeben.

Am 2. September 1958 schossen sowjetische MiG-17 ein US-Transportflugzeug vom Typ Lockheed C-130 Hercules über der Armenischen SSR ab (siehe auch: Abschuss einer Hercules über Armenien).

Am 7. November 1958 wurde eine Boeing RB-47 bei Ventspils von zwei MiG-17 angegriffen und beschädigt. Die Boeing konnte sich in den internationalen Luftraum retten, stürzte wahrscheinlich jedoch dann ab und sank.

Das Kunstflugteam der sowjetischen Luftstreitkräfte, Rote Fünf, übernahm ebenfalls Mitte der 1950er-Jahre die MiG-17F.

Ab 1960 rückte die MiG-17 zurück ins zweite Glied der Luftstreitkräfte und wurde durch moderne Typen ersetzt. Sie übernahm hingegen als Mehrzweckflugzeug auch die Aufgabe von Zielschleppflugzeugen oder wurde zur Drohne umgerüstet. Trotzdem blieb sie noch eine Zeit lang in den Frontverbänden. Einige Maschinen blieben bis in die 1980er-Jahre bei der DOSAAF im Einsatz.

Im Sommer 1963 wurde eine aus dem Iran einfliegende Aero Commander 560 von zwei MiG-17 abgefangen. Da die Maschine versuchte zu fliehen, wurde sie abgeschossen. Im Sommer 1966 gab es einen ähnlichen Vorfall mit einem Flugzeug des gleichen Typs, wobei die Maschine jedoch zur Landung in Mary gezwungen werden konnte. Die Besatzung wurde später ausgeliefert.

Am 25. Mai 1967 landete der 25 Jahre alte Oberleutnant der sowjetischen Luftwaffe Wassilij Jepatko mit einer MiG-17 bei Dillingen an der Donau zwischen Binswangen und Höchstädt mit eingezogenem Fahrwerk in sumpfigen Gelände. Das Kampfflugzeug der in der DDR stationierten sowjetischen 24. Luftarmee war 180 Kilometer weit in den Luftraum der Bundesrepublik Deutschland eingedrungen. Am nächsten Tag wurde er mitsamt der MiG-17 den US-Behörden übergeben. Die mittlerweile demontierte Maschine wurde am 29. Mai über den Grenzübergang Herleshausen wieder in die DDR gebracht.

 Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mikojan-Gurewitsch_MiG-17

Videos: Randy Ball MiG-17 Flybys - Airshow London 2017

             MiG-17 and F-86 Cockpit Cams - Formation Flying 


 
















Auf den älteren Fotos erahnt man schon die beginnende Verblassung der Decals. Ein Restaurierung wurde nötig als von den roten Sternen und blauen 88 nur noch blaßweiße Schemen zu erkennen waren.












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